W – Kennbuchstabe

W – Kennzeichen der französischen Münzstätte Lille

W ist das Kennzeichen auf Münzen der französischen Münzstätte Lille von 1694 bis 1836.

Wahrheitstaler

Wahrheitstaler – Talermünze des Herzogs von Braunschweig

Der Wahrheitstaler bezeichnet eine Münze, die der Herzog Heinrich Julius von Braunschweig-Wolfenbüttel auf Grund seiner Streitigkeiten mit seinen adeligen Gegnern 1597 und 1598 in Goslar prägen ließ. Ihren Namen hat die Münze nach der Darstellung auf der Rückseite, die die personifizierte nackte Wahrheit zeigt, die die auf der Erde liegende Lüge und Verleumdung tritt. Auf der Vorderseite der Münze ist die Inschrift “RECTE FACIENDO NEMINEM TIMEAS” (Tue Recht und scheue niemand) zu sehen.

Wanzen

Wanzen – eine geringwertige Pfennigmünze

Spöttisch als Wanzen wurden die im 18. Jahrhundert in Bayreuth-Brandenburg geprägten geringwertigen Pfennigmünzen bezeichnet. Die Münzen waren sehr klein, wurden aus Billon hergestellt und hatten durch den geringen Silbergehalt eine rötliche Farbe, was der Grund für den Namen Wanzen war. Als Sachsen dann ab 1772 Pfennigmünzen aus Kupfer prägte, verschwanden die Wanzen so nach und nach.

Waterloo-Taler

Waterloo-Taler – Gedenkmünze Hannovers

Der Waterloo-Taler bezeichnet eine hannoveranische Gedenkmünze von 1865, die anlässlich des 50. Jahrestages des Sieges über Napoleon bei Waterloo geprägt wurde. Die Vorderseite der Münze zeigt den Kopf König Georgs V. von Hannover und auf der Rückseite ist in einem Lorbeerkranz die Inschrift “DEN SIEGERN BEI WATERLOO GEWIDMET AM 18. JUNI 1865” zu sehen.

Wechseltaler

Wechseltaler – eine sächsische Talermünze

Als Wechseltaler wird eine sächsische Münze bezeichnet, die Kurfürst Johann Georg II. 1670 ausgeben ließ. Die Prägung erfolgte nicht nach dem Zinnaischen, sondern nach dem Burgundischen Münzfuß mit einer Feinheit von 861/1000 und diente der Erleichterung des Handels mit Hamburg und den Niederlanden. Die Vorderseite der Münze zeigt eine Büste des Kurfürsten und auf der Rückseite die Wertaufschrift WECHSELTHALER, um damit die Abweichung von dem landesüblichen Zinnaischen Münzfuß zu kennzeichnen.