Gegenstempel

Gegenstempel – auf Münzen aufgeprägte kleine Markierung

Ein Gegenstempel (Kontermarke) ist eine, auf eine bereits geprägte Münze mit einem kleinen Stempel geschlagene Markierung, die den Münzen damit eine neue Funktion verleiht. Mit Gegenstempeln kennzeichnet man z.B. ausländische Münzen, die dann für den heimischen Zahlungsverkehr zugelassen werden, oder Wertänderungen der Münzen im eigenen Land. Auch bereits eingezogene Münzen können gegengestempelt und zu neuem Kurs wieder ausgegeben werden. Durch das Gegenstempeln erspart man sich den Aufwand der Neuprägung; zudem ist es wesentlich preisgünstiger. Außer den offiziellen, gibt es auch private Gegenstempel, die aus verschiedenen Gründen auf Münzen angebracht wurden, z. B. als Werbemittel, als Zeichen für Gefangenenlager oder auch als Prüfmarken von Händlern oder Banken.

Gegossene Münzen

Gegossene Münzen – im Gussverfahren hergestellte Münzen

Gegossene Münzen, werden im Gegensatz zur Prägung, im Gussverfahren mit Formen hergestellt. Hierbei wird das Metall in eine offene oder zugedeckte Form, oder in eine Doppelform aus Ton, Formsand oder Gips hineingegossen. Voraussetzung bei diesem Verfahren ist, dass in die Formen bereits die Motive, die erhaben auf der Münze erscheinen sollen, negativ vorhanden sind. In Europa wurden Gussmünzen eher selten hergestellt, in Ostasien dagegen wurden sie zur traditionellen Münzform.