F – Kennbuchstabe

F – Kennbuchstabe europäischer Münzstätten

F als Kennzeichen haben Münzen der Prägestätten Magdeburg (1751-1767), Stuttgart (1873-heute), Hall/Tirol (1760-1785) und Angers/Frankreich (1540-1661).

Fahrbüchse

Fahrbüchse – Behälter für Probemünzen

Die Fahrbüchse war ein mehrfach verschlossener eisernen Behälter und diente im 16. und teilweise 17. Jahrhundert der Qualitätskontrolle der Prägung von Münzen. Von jeder Prägung mussten Zainproben oder Musterprägungen, versehen mit Datum und den Angaben zu Gewicht, Legierung und Feingehalt durch einen Schlitz in die Büchse geworfen werden. An den Münzprobationstagen, die ein- oder zweimal im Jahr stattfanden, wurde von den Wardeinen überprüft, ob die eingeworfenen Prägungen den Vorschriften entsprachen.

Fanam

Fanam – südindische Münzeinheit

Der Fanam bezeichnet eine Münzeinheit die im 9. Jahrhundert in Südindien, seit dem 14. Jahrhundert auch in Ceylon, geprägt wurde. Die Goldmünze hatte nur einen Durchmesser von 4-5 mm und wog ca. 0,35 g. Ab dem 16. Jahrhundert wurde der Fanam auch als Silbermünze ausgegeben und auch die europäischen Staaten England, Frankreich, die Niederlande und Dänemark prägten für ihre indischen Kolonien die Münze in Silber.

FAO-Münzen

FAO-Münzen – zur Bekämpfung von Hunger und Not

Die Prägung der Münzen erfolgte erstmals 1968 auf Veranlassung der FAO (Food and Agricultur Organization of the United Nations, Sitz in Rom). Mit dem Programm, unter dem Motto: “Grow more food! (Produziert mehr Nahrung!), sollte auf die wichtigste Forderung unserer Zeit, die Bekämpfung von Hunger und Not sowie die Schaffung besserer Lebensbedingungen in den unterentwickelten Ländern, aufmerksam gemacht werden. Die Münzen zeigen als Motiv eine bildliche Darstellung zu diesem Thema und den Spruch: “Grow more food!”. Von der Prägung, insbesondere der Gedenkmünzen versprach sich die FAO auch einen Gewinn, der für die Unterstützung von entsprechenden Projekten in der Dritten Welt verwendet werden sollte.

Fassungsspuren

Fassungsspuren – Beschädigung an einer Münze

Fassungsspuren, durch Klammern oder Löten entstehen, wenn Münzen als Schmuckstück ein- bzw. ausgefasst werden. Die beim Ausklammern entstehenden Beschädigungen sind eher gering, während die Entfernung einer angelöteten Trageöse eine Henkelspur hinterlässt, die den Wert der Münze erheblich mindert.