Marengo

Marengo – eine französische Goldmünze

Der Marengo ist eine französische Goldmünze zu 20 Franc, die 1801 anlässlich des französischen Sieges bei der Schlacht von Marengo ausgegeben wurde. Die Münzvorderseite zeigt den Kopf der Minerva und auf der Rückseite der Münze ist der Wert (20 Franc) und die Datierung L’AN 9 oder L’AN 10 nach dem französischen Revolutionskalender zu sehen.

Maria-Theresien-Taler

Maria-Theresien-Taler – bekannte und beliebte Silbermünze

Der Maria-Theresien-Taler, auch Levantiner Taler, ist eine bekannte und beliebte Silbermünze mit dem Bildnis Maria Theresias (1740-1780). Die ersten Prägungen begannen 1741, eine besondere Bedeutung erlangte aber der 1780, dem Sterbejahr der Kaiserin, in Günzburg geprägte Taler. Er wurde zur wichtigsten Handelsmünze der Levante und, bis weit ins 20. Jahrhundert hinein, ein beliebtes Zahlungsmittel in großen Teilen Afrikas. Das Verbreitungsgebiet reichte vom westlichen Nordafrika über den Sudan, Äthiopien, Somalia, Kenia bis in die Küstengebiete Tansanias, vom gesamten asiatisch-islamischen Raum bis nach Indien. In Österreich war die Münze bis 1858 offielles Zahlungsmittel, als Handelsmünze wird der “Levantinertaler” noch heute in Wien geprägt. Die Beliebtheit des Maria-Theresien-Talers beruht nicht zuletzt auf seinem ständig gleich bleibenden Silbergehalt und seiner künstlerischen Gestaltung. Die Münze wiegt 28,06 Gramm und besteht aus 833/1000 Silber. Das Münzbild auf der Vorderseite zeigt ein Abbild der üppig wirkenden Büste der österreichischen Kaiserin. Der Rand des Talers ist geriffelt und trägt den Wahlspruch der Kaiserin “Justitia et Clementia”, was Gerechtigkeit und Milde bedeutet. Die Riffelung und der Schriftzug sollte das Manipulieren der Münze erschweren.

Mars-Adler-Gold

Mars-Adler-Gold – eine seltene Goldmünze

Als Mars-Adler-Gold wird eine sehr seltene Goldmünze der römischen Republik bezeichnet, die nur während des Krieges gegen Karthago (211-210 v. Chr.) in Werten zu 60, 40 und 20 Asses geprägt wurde.
Die Vorderseite der Münze zeigt den Kopf des Mars und auf der Rückseite ist ein Adler auf Donnerkeil zu sehen.

Medaillen

Medaillen – münzähnliches Gepräge ohne Geldwert

Eine Medaille ist eine münzähnliche Prägung, die jedoch keine kursfähige Münze ist. Medaillen werden oft zu besonderen Anlässen wie Jubiläum, Hochzeit, Taufe etc., oder auch als Auszeichnung für besondere sportliche, wissenschaftliche, kulturelle oder berufliche Leistungen ausgegeben. Am bekanntesten sind wohl die Gold-, Silber- und Bronze-Medaillen, die den ersten drei Gewinnern einer Disziplin im Sport überreicht werden. Die Medaille kann also sowohl Ehrenauszeichnung als auch Schmuck- oder Kunstobjekt sein. Am meisten verbreitet ist die sogenannte Gedenkprägung, die ein Ereignis, ein Jubiläum oder das Ehren einer Persönlichkeit zum Anlass hat.

Wer darf Medaillen herstellen und ausgeben?
Die Herstellung und Vermarktung von Medaillen obliegt nicht, wie das bei Münzen der Fall ist, dem Staat, sondern kann mit wenigen Einschränkungen von Institutionen wie Bayerisches Münzkontor oder von Privatpersonen vorgenommen werden. Zu beachten ist dabei, dass die Medaille nie mit einer Münze, die offiziell geprägt und mit einem Kurswert versehen ist, verwechselt werden kann. Die Herstellung der Medaillen kann – wie bei Münzen, aus Edelmetallen wie Gold und Silber oder anderen Münzmetallen und auch aus anderen Materialen erfolgen. Medaillen sind meist rund oder oval und haben häufig nur eine einseitige Prägung, wobei das Relief oft höher ist als bei Münzen.

Medaillen bieten Vielfalt und Originalität
Der Münzfachhändler Bayerisches Münzkontor veredelt einfachste Medaillen mit aufwendigen Verfahren, um den Sammlern immer wieder Abwechslung zu bieten – mit wertvollen Inlays wie zum Beispiel abgelöste Währungen verschiedener Länder, mit hochwertigen Farbauflagen oder Hologrammen. Bayerisches Münzkontor versucht sich immer wieder selbst zu übertreffen und schafft dadurch eine Vielfalt an Gedenk-, Sonder- und Ehrenprägungen.

Auch wenn Medaillen keinen nominalen Geldwert haben, sind sie dennoch nicht zu verachten. Denn die Limitierungen und das Material der Prägungen treiben den Sammlerwert stark in die Höhe und machen die Medaillen somit ebenso wertvoll wie es Münzen sind. Medaillen erinnern an bestimmte Ereignisse oder Personen, damit wir diese nie vergessen. Deshalb spielen Medaillen eine große Rolle bei Bayerisches Münzkontor und auch bei Sammlern aus aller Welt.

Metallwert

Metallwert – Innerer Wert einer Münze

Der Metallwert bezeichnet den inneren Wert einer Münze, im Gegensatz zu ihrem aufgeprägten Nennwert. Auch zu Zeiten der Edelmetall-Münzen war der Metallwert, unter Berücksichtigung des sogenannten Schlagschatzes (Gewinn des Münzherrn) und den Prägekosten (insbesondere die Kosten für die Metallförderung) immer geringer als der Wert des Edelmetalls. Münzen deren Kurswert in etwa ihrem Metallwert entspricht, werden als Kurantmünzen bezeichnet, während Prägungen, deren Metallwert niedriger als der aufgedruckte Nominalwert ist Scheidemünzen sind. In der heutigen Zeit spielt das Material einer Münze keine Rolle mehr, da der Metallwert immer niedriger als der staatlich festgelegte Münzwert ist.