Der Jeton (franz.: jeter = werfen) ist eine zu besonderen Anlässen, z. B. Krönungen oder große Festlichkeiten, geprägte Auswurfmünze. Meistens waren es kleine Medaillen oder Gedenkstücke, die nicht in den Umlauf kamen, sondern sorgsam aufbewahrt wurden.
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1520-1528 geprägte Guldengroschen wurden allgemein Joachimstaler, später nur noch Taler, genannt. Die großen Silbermünzen zeigen auf der Vorderseite den heiligen Joachim neben oder über dem Schlick’chen Wappen und auf der Rückseite ist der doppelt geschwänzte böhmische Löwe zu sehen. Es wurden auch seltene viertel und halbe Taler, sowie wenige Doppel-, Dreifach- und auch Vierfachtaler geprägt. Auf Betreiben Kaiser Ferdinands I. wurde die Prägung der Joachimstaler im Jahre 1528 eingestellt. Heute sind die Silbermünzen bei Talersammlern begehrte Objekte.
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Judaea-Capta-Münzen wurden unter Kaiser Vespasian nach dem Niederschlag des jüdischen Aufstandes ab 69 v. Chr. als Siegesmünzen für die römische Provinz Judaea geprägt. Die Münzen zeigen als Motiv einen römischen Legionär (Symbol für die siegreichen römischen Truppen), eine Palme (Symbol für die Provinz Judaea) und eine trauernde Witwe (Symbol für das zerstörte Jerusalem) sowie die Aufschrift JUDAEA CAPTA.
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Judenkopfgroschen, auch Bärtichte Groschen genannt, wurden von 1444-1451 unter Kurfürst Friedrich II. von Meißen und Wilhelm III. von Thüringen geprägt. Die Rückseite der Münze zeigt als Helmzier einen bärtigen Kopf mit einem spitzen Hut, wie ihn die Juden im späten Mittelalter tragen mussten. Der Judengroschen galt als Oberwähr zu den verschlechterten Schildgroschen.
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Juliuslöser bezeichnen die im Wert bis 16-fachen Taler des Herzogs Julius von Braunschweig-Wolfenbüttel (1568-1589). Die Vorderseite der Schaumünzen zeigen meist ein Brustbild des Herzogs, umrahmt von Tierkreis-, Planeten- und Schriftzeichen, sowie die Jahreszahl. Auf der Rückseite ist das von zwei Wilden Männern gehaltene Wappenschild, umgeben von Schriftkreisen zu sehen.
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