Inkunabeltaler

Inkunabeltaler – Bezeichnung für Talermünzen

Inkunabeltaler ist die Bezeichnung für frühe Talermünzen und Guldengroschen, die bis in die Anfänge des 16. Jahrhunderts geprägt wurden. Der Name leitet sich aus der Buchdruckerkunst ab, wo die ersten Erzeugnisse der Druckerpressen als Inkunabeln (lat.: incunabula = Wiege) bezeichnet wurden. Die Gestaltung und die Umschrift in der alten Mönchsschrift (Fraktur und Ligatur) heben sich deutlich von späteren Talermünzen ab. Zu den Inkunabeltalern zählen u. a. die frühen Joachimstaler, Klappmützentaler, Ursulataler, Guldengroschen und Guldiner.

Inkuse Münzen

Inkuse Münzen – Relief der Vorderseite ist auf der Rückseite der Münze negativ vertieft

Als inkuse Münzen werden Prägungen bezeichnet, deren erhabenes Motiv der Vorderseite auf der Rückseite der Münze negativ vertieft wiedergegeben ist. Diese besondere Art der Prägung, bei der zwei Stempel verwendet werden, ist typisch für die relativ großen Silbermünzen der griechischen Kolonien auf Sizilien.