Doppelschlag

Doppelschlag – Fehlprägung auf Münzen

Der Doppelschlag bezeichnet einen Prägefehler, der vor allem bei größeren und dickeren Münzen vorkommt. Wenn der erste Schlag mit dem Hammer nicht ausreichte, musste mehrmals zugeschlagen werden. Dabei verrutschten oder verkanteten oft die Schrötlinge oder Stempel, so dass manche Konturen doppelt auf dem Münzbild zu sehen sind. Doppelprägungen auf Münzen der Antike und dem Mittelalter kommen öfter vor, sind aber in schwächerer Form nicht wertmindernd. Heutzutage sind Doppelschläge selten, da die Münzen maschinell geprägt werden.

Druckstelle

Druckstelle – Beschädigung meist am Münzrand

Als Druckstelle bezeichnet man eine Beschädigung der Münze oder Medaille, die durch äußere Einflüsse wie Schlag, Druck oder Fall verursacht wird. Meist treten Druckstellen am Münzrand auf und können von einem Fachmann etwas korrigiert werden. Leichte Druckstellen sind im Münzhandel nicht so wertmindernd wie etwa Randkerben.

Dukat

Dukat – Goldmünze Venedigs

Der Dukat ist die über Jahrhunderte bekannteste, beliebteste und wertbeständigste Goldmünze. Die Bezeichnung leitet sich vom letzten Wort der Umschrift: “Sit tibi Christe datus, quem zu regis iste ducatus” (Dir Christus sei das Herzogtum geweiht, das du regierst) ab. Die Münze wurde 1284 in Venedig unter dem Namen Zecchino eingeführt, besteht fast aus reinem Gold (0,986 Feingehalt) und wiegt 3,5 g. In der selben Güte und dem genau gleichen Typus wurde die Münze bis 1797 von der Republik Venedigs, danach von Ungarn und Österreich geprägt. Auch in anderen Ländern wurde der Dukat anfangs in gleichen Typen geschlagen, später jedoch abgewandelt.