Dezentriert

Dezentriert – Münzen mit Fehlprägung

Als dezentriert bezeichnet man die Münzen, deren Schrötling nicht voll von den Prägestempeln getroffen wird. Dabei bleiben Teile des Münzbildes ungeprägt. Dezentrierte Münzen gab es zu allen Zeiten; von der Antike bis hin zur modernen Automatenprägung. Die in der Antike häufig auftretenden Fehlprägungen hatten für den Umlauf als Zahlungsmittel keine Bedeutung. Heute jedoch werden dezentrierte Münzen wieder eingeschmolzen.

Dicken

Dicken – Silbermünze in der Schweiz und in Süddeutschland

Als Dicken werden die Silbermünzen bezeichnet, die seit Ende des 15. Jahrhunderts nach dem Vorbild des oberitalienischen Testone geprägt wurden. Die ersten Prägungen kamen aus Bern und entsprachen dem Wert von 1/3 Goldgulden. Bereits Anfang des 16.Jahrhunderts wurde die Silbermünze durch den Guldengroschen abgelöst.

Die Medaille

Die Medaille – eine münzähnliche Prägung

Eine Medaille ist eine münzähnliche Prägung, die jedoch keinen Geldwert hat und somit keine kursfähige Münze ist. Medaillen werden oft zu besonderen Anlässen wie Jubiläum, Hochzeit, Taufe etc., oder auch als Auszeichnung für besondere sportliche, wissenschaftliche, kulturelle oder berufliche Leistungen hergestellt. Am bekanntesten sind wohl die Gold-, Silber- und Bronze-Medaillen, die den ersten drei Gewinnern einer Disziplin im Sport überreicht werden. Die Medaille kann also sowohl Ehrenauszeichnung als auch Schmuck- oder Kunstobjekt sein – all dies finden Sie bei Bayerisches Münzkontor. Am meisten verbreitet ist die sogenannte Gedenkprägung, die ein Ereignis, Jubiläum oder das Ehren einer Persönlichkeit zum Anlass hat.

Die Herstellung und Vermarktung von Medaillen obliegt nicht, wie das bei Münzen der Fall ist, dem Staat, sondern kann, mit wenigen Einschränkungen von Institutionen wie Bayerisches Münzkontor oder Privatpersonen vorgenommen werden. Zu beachten ist dabei, dass die Medaille nie mit einer Münze, die offiziell geprägt und mit einem Wert versehen ist, verwechselt werden kann. Die Herstellung der Medaillen kann, wie bei Münzen, aus Edelmetallen wie Gold und Silber oder anderen Münzmetallen und auch aus anderen Materialen erfolgen. Medaillen sind meist rund oder oval und haben häufig nur eine einseitige Prägung, wobei das Relief oft höher ist, als bei Münzen.

Medaillen, offiziell oder eigens entworfen: bei Bayerisches Münzkontor finden Sie, was das Herz begehrt

Bayerisches Münzkontor wertet einfachste Medaillen mit aufwendigen Verfahren auf, um Ihnen immer wieder Abwechslung zu bieten – ob mit wertvollen Inlays wie z. B. abgelöste Währungen verschiedener Länder, mit hochwertigen Farbauflagen oder Hologrammen, Bayerisches Münzkontor versucht sich immer wieder selbst zu übertreffen und schafft dadurch eine Vielfalt an Gedenk-, Sonder- und Ehrenprägungen.

Auch wenn Medaillen keinen Geldwert haben, sind sie dennoch nicht zu verachten, denn die Limitierungen und das Material der Prägungen treiben den Sammlerwert stark in die Höhe und machen die Medaillen somit ebenso wertvoll wie es Münzen sind. Medaillen erinnern an bestimmte Ereignisse oder Personen, damit wir diese nie vergessen, deshalb spielen Medaillen eine große Rolle bei Bayerisches Münzkontor und auch bei Sammlern aus aller Welt.

Dog

Dog – Bezeichnung für den Löwentaler

Dog, auch dogg geschrieben ist die volkstümliche Bezeichnung für den in Maryland Anfang des 18. Jahrhunderts im Umlauf befindliche niederländischen Löwentaler. Die Münze zeigte einen Löwen, der dort jedoch für einen Hund gehalten wurde.

Dollar

Dollar – ursprüngliche Bezeichnung für größere Silbermünzen

Dollar leitet sich von Taler ab und bezeichnet im englischen Sprachgebiet größere Silbermünzen. Die Vereinigten Staaten von Amerika erklärten 1785 den Dollar zu ihrer Hauptwährungseinheit. Die ersten Silberdollars wurden 1794 geprägt. Die Teilmünzen beruhen auf dem Dezimalsystem: 1 Dollar = 10 Dimes = 100 Cent. Dieses Währungssystem wurde von vielen Ländern, darunter Kanada, Australien, Neuseeland, etc. übernommen.