Décime

Décime – französische Münze zu 10 Centimes

Décime bezeichnet die französischen Münzen zu 10 Centimes, die nach Ausbruch der Französischen Revolution geschaffen und in den Revolutionsjahren 4 bis 9 von 1795 bis 1801 geprägt wurden. Während der 100-tägigen Belagerung prägte die Münzstätte Straßburg in den Jahren 1814 und 1815 Notmünzen zu 1 Décimes und versahen diese teils mit den gekrönten Anfangsbuchstaben N (Napoleon) und L (Ludwig XVIII.)

Decimo

Decimo – Münzen in diversen Staaten Südamerikas

Decimo ist die Bezeichnung für Münzen zu 10 Centavo in diversen südamerikanischen Staaten, z.B. Chile, Ecuador, Kolumbien. Sehr oft wurde diese Bezeichnung auf den entsprechenden Münzen angegeben.

Decussis

Decussis – Bronzemünze der Römischen Republik

Der Decussis ist eine sehr seltene und schwere Bronzemünze, die vermutlich um 215 v. Chr. zum Ende der Aes Grave geprägt wurde. Sie hat einen Wert von 10 Assen und wiegt ca. 700-720 g. Das Münzbild zeigt auf der Vorderseite den Kopf der Göttin Roma, dahinter das Wertzeichen X (römische Bezeichnung für die Zahl 10) und auf der Rückseite der Münze ist eine nach links weisende Prora mit dem X darunter zu sehen. Schon kurze Zeit nach seiner Herausgabe wurde der Decussis durch den Denar ersetzt.

Dei Gratia

Dei Gratia – Titelzusatz auf Münzen

Dei Gratia (lateinisch: von Gottes Gnaden) ist in vielen Umschriften neuzeitlicher Münzen enthalten. Mit diesem Titelzusatz wiesen die Münzherren auf ihre christliche Gesinnung hin und rechtfertigten damit ihre hieraus abgeleiteten Herrschaftsansprüche. Im Mittelalter fand sich das Dei gratia, oft mit D.G. üblicherweise in Urkunden oder Siegeln, jedoch weniger auf Münzen. Erst seit Ende des 15. Jahrhunderts wurde es regelmäßig verwendet. Die in der späteren Neuzeit geprägten deutschen Münzen zeigen oft die Abkürzung V.G.G. Wie sehr es beim Volk beachtet wurde, wenn der Beititel fehlte, zeigte die Entstehung neuer Beinamen wie beispielsweise der Angsttaler oder Godless Florin.

Dekadrachme

Dekadrachme – antike, griechische Silbermünze

Bei der Dekadrachme handelt es sich um eine seltene antike Silbermünze zu 10 Drachmen, die erstmals im frühen 5. Jahrhundert v. Chr. in Athen geprägt wurde. Auch in den Städten Akragas und Syrakus auf Sizilien wurden Dekadrachmen geschlagen. Einige der Münzen wurden von dem Stempelschneider Kimon, der ca. von 420-400 v. Chr. in der Münze Syrakus arbeitete und als einer der größten Künstler seiner Zeit galt, signiert. Alexander der Große ließ ebenfalls Dekadrachmen im Stil seiner Tetradrachmen prägen und in der hellenistischen Epoche waren Karthago und das ptolemäische Ägypten weitere Emittenten. Die Ausbringung der Münzen erfolgte jeweils nach dem lokalen Münzfuß.