Maria-Theresien-Taler

Maria-Theresien-Taler – bekannte und beliebte Silbermünze

Der Maria-Theresien-Taler, auch Levantiner Taler, ist eine bekannte und beliebte Silbermünze mit dem Bildnis Maria Theresias (1740-1780). Die ersten Prägungen begannen 1741, eine besondere Bedeutung erlangte aber der 1780, dem Sterbejahr der Kaiserin, in Günzburg geprägte Taler. Er wurde zur wichtigsten Handelsmünze der Levante und, bis weit ins 20. Jahrhundert hinein, ein beliebtes Zahlungsmittel in großen Teilen Afrikas. Das Verbreitungsgebiet reichte vom westlichen Nordafrika über den Sudan, Äthiopien, Somalia, Kenia bis in die Küstengebiete Tansanias, vom gesamten asiatisch-islamischen Raum bis nach Indien. In Österreich war die Münze bis 1858 offielles Zahlungsmittel, als Handelsmünze wird der “Levantinertaler” noch heute in Wien geprägt. Die Beliebtheit des Maria-Theresien-Talers beruht nicht zuletzt auf seinem ständig gleich bleibenden Silbergehalt und seiner künstlerischen Gestaltung. Die Münze wiegt 28,06 Gramm und besteht aus 833/1000 Silber. Das Münzbild auf der Vorderseite zeigt ein Abbild der üppig wirkenden Büste der österreichischen Kaiserin. Der Rand des Talers ist geriffelt und trägt den Wahlspruch der Kaiserin “Justitia et Clementia”, was Gerechtigkeit und Milde bedeutet. Die Riffelung und der Schriftzug sollte das Manipulieren der Münze erschweren.