Lammdukaten

Lammdukaten – gab es in Münz- und Klippenform

Die Lammdukaten der Freien Reichsstadt Nürnberg bezeichnen eine Goldmünze, die während des Dreißigjährigen Krieges (1618-1648), erstmals 1632, als Ausdruck der Sehnsucht nach Frieden geprägt wurde. Das Münzbild zeigt das Lamm Gottes mit der Friedensfahne, auf der das Wort PAX zu sehen ist. Nach Kriegsende (Westfälischer Friede 1648) gab die Stadt eine weitere Auflage der Dukaten aus. 1700 wurden zur Begrüßung des neuen Jahrhunderts Lammdukaten ohne Jahreszahl in großer Menge und vielen Teilstücken (1/2, 1/4, 1/8, 1/16 und 1/32) sowohl in Münz- als auch in Klippenform geprägt. Das kleinste (1/32) Nominal wurde auf Grund seiner Größe auch Lämmerlein- oder Linsendukat genannt. Von der damals sehr beliebten Münze sind viele Fälschungen in Umlauf – daher Vorsicht!