Weidenbaumtaler

Weidenbaumtaler – Talermünzen von Hessen-Kassel

Als Weidenbaumtaler werden die Münzen bezeichnet, die der hessische Landgraf Wilhelm V. (1627-1637) von Hessen-Kassel prägen ließ. Der Name leitet sich von der Darstellung auf der Rückseite ab, die eine von Sturm und Gewitter gebeugte Weide unter den Gottesstrahlen und die lateinische Umschrift “DEO VOLENTE HUMILIS LEVABOR (Wenn Gott will, werde ich Erniedrigter aufgerichtet werden)” zeigt. Auf der Vorderseite der Münze ist das Landeswappen zu sehen.

Weißpfennig

Weißpfennig – Groschenmünze mit hohem Silberanteil

Als Weißpfennig wird eine Groschenmünze bezeichnet, die ab Mitte des 14. Jahrhunderts im westdeutschen Raum verbreitet war. Der Name leitet sich vom lateinischen “denarius albus” (weißer Pfennig) ab da die Münze, im Gegensatz zu minderwertigen Pfennigen, einen hohen Silberanteil hatte und durch ihre weiße Farbe auffiel.

Wendentaler

Wendentaler – eine Silbermünze der Stadt Lüneburg

Der Wendentaler bezeichnet eine Silbermünze zu 2 Mark, die 1541 von der, zum Wendischen Münzverein gehörenden, Stadt Lüneburg herausgegeben wurde. Auf der einen Seite zeigt sie die Wappen der Städte Rostock, Stralsund und Wismar und auf der anderen Seite der Münze sind die Wappen von Hamburg, Lübeck und Lüneburg zu sehen. Alle Städte gehörten dem Wendischen Münzverein an.

Wespentaler

Wespentaler – Talermünze des Herzogs von Braunschweig

Als Wespentaler oder Mückentaler wird eine Talermünze bezeichnet, die der Herzog Heinrich Julius von Braunschweig-Wolfenbüttel 1599 prägen ließ. Auf der Rückseite der Münze ist ein Löwe abgebildet, der von 10 Wespen angegriffen wird, darüber ein Adler der den Löwen beschützt. Die 10 Wespen symbolisieren die Adligen, die sich gegen den Herzog auflehnten und der Adler stellt den kaiserlichen Schutz dar.

Wiener Pfennig

Wiener Pfennig – Kleine Silbermünze aus Österreich

Wiener Pfennige sind österreichische kleine Silbermünzen, die vom 13. bis Anfang des 15. Jahrhunderts in mehr als 150 Varianten geprägt wurden. Erst ab Beginn des 15. Jahrhunderts gab es einen Standardtyp, der als Münzmotiv den Herrschernamen und das Österreichische Wappen trug. Da die Münze immer einen konstanten guten Silbergehalt hatte, war sie auch in den Nachbarländern eine beliebte und angesehene Handelsmünze.